Einleitung

Thomas und ich sind total begeisterte Mountain Biker. Bisher hat fast jede Region seinen Reiz besessen, sich einfach aufs Rad zu schwingen und durch die Landschaft zu cruisen. Früher bin ich bei Wind und Wetter mit meinem Bike zur Arbeit und in die Uni geradelt und habe beispielsweise ausgiebige Touren im Großraum Siegen unternommen. Durch die unendlichen Wälder kann man stundenlang biken, ohne eine Menschenseele zu treffen. Das Gefühl auf dem Bike zwischen Entspannung und körperlicher Anstrengung ist immer wieder geil. Auch der Soonwald und seine abwechslungsreiche Natur bietet sich für zahlreiche entspannende oder sportive Ausflüge an. Weiterhin gilt für uns, dass Auto wird nur im äußersten Notfall verwendet, wie z. B. für den Einkauf etwa alle 2 Wochen.

Mittlerweile fahren wir schon unser drittes MTB. Dazu die Historie mit ein paar Zahlen und Infos:


MTB GT Timberlein

MTB GT Timberlein von Thomas

GT Timberlein (Thomas)

Mein erstes Bike habe ich 1993 bei Zweirad Nelles in St. Augustin Menden für knapp 1000 DM gekauft. Die Ausstattung war unter Mittelklasse und es hatte noch keine Federgabel. Die Vorteile waren die schnelle Farbe"Grün" und der robuste Stahlrahmen. Es macht einfach alles mit und hat auch schon die Afrikareise bis nach Ghana überstanden. Noch heute ist es halbwegs einsatzbereit und bringt mich immer noch sicher von A nach B.


GT Zarkar (Thomas)

MTB GT Zaskar

MTB GT Zaskar von Thomas

Durch die gute Erfahrung und den besonders markanten GT-Rahmen habe ich mich diesmal bei Volker Nelles ein persönliches Rad zusammenstellen lassen. Der hochwertige, natürliche Zaskar-Alurahmen wurde durch die damalige XT Highend-Gruppe von Shimano ergänzt. Letztendlich habe ich das Rad sicher einige 10-Tausend Kilometer und für 17 Jahre gefahren. Der Kaufpreis von damals gut 3000 DM hat sich in meinen Augen voll rentiert. Es ist für mich noch immer ein Prunkstück und wird mich sicher noch einige weitere Jahre begleiten.

DIEBSTAHL
Leider wurde mir das Rad im Jahr 2016 in Seibersbach gestohlen. Als mal wieder das Seibersbacher Freibad ausgeraubt wurde, ist auch mein Rad auf dem Hof eines Freundes abhandengekommen. Die Strafanzeige blieb, wie nicht anders zu erwarten, ergebnislos.
Hier noch einmal der Aufruf und die Daten (mit Rahmennummer)!


Carver PHT 150 (Thomas)

Nachdem GT mehrmals den Besitzer gewechselt hat und auch einmal durch den Konkurs gewandert ist, habe ich mir diesmal (2014) ein Carver-Bike angeschafft. Anfänglich war ich auf der Suche nach einem mit 26-Zoll Reifen. Bis auf sehr wenige Ausnahmen hatten die meisten Hersteller von Hardtrails diese Reifengröße nicht mehr im Programm. Ich habe mich gegen ein 29-Zoll-Bike entschieden und das 27,5-Zoll Carver für unter 1000 Euro angeschafft. Diesmal nicht bei Volker Nelles, sondern bei Fahrrad XXL Feld, ebenfalls in St. Ausgustin. Hier die genauen Daten der Komponenten:

Daten und Komponenten Carver PHT 150

  • Preis: 1000 Euro
  • Model: 2014
  • Rahmen: Aluminum Triple Butted
  • Gewicht: 11,9 kg
  • Gabel: Rock Shox Reba RL 100 mm Pushloc
  • Laufräder: Mavic Crossride 27,5" (Freilaufkörper hinten FWB TS2 2013)
  • Schaltwerk: Shimano XT RD-M786 Shadow Plus
  • Umwerfer: Shimano XT FD-M781
  • Carver Schaltauge Nr.3 (Art.Nr. X0006153)
  • Schalthebel: Shimano XT 30-Gang SLX/DEORE (3x10)
  • Bremse (hydraulisch): Shimano BL-M395 (Entlüftungsschraube für Ausgleichsbehälter: Gewinde M5 x 4,6)
  • Kurbel (3x10-fach): Shimano FC-M622 (Kompatibel SLX FC-M672 / Deore FC-M612 / FC-M622 -> Hersteller Artikelnr.: Y1NW98020 - EAN: 4524667506324 - UPC: 689228506329)
    • Lochkreis: 64 / 96mm
    • Abstufung: Typ AN (für 40-30-22 Zähne)
    • Groß: 40 Zähne aus Aluminium
    • Mittel: 30 Zähne aus Stahl-/Glasfaserverbund
    • Klein: 22 Zähne aus Stahl
    • Kettenblattschrauben mit Stern für die Befestigung von großem und mittleren Kettenblatt an der Kurbel: Hersteller-Nr. Y1PC98010
  • Bremsescheibe: Shimano | Ø v: 180 mm 6-Loch (SM-RT66M), h: 160 mm 6-Loch (SM-RT66S)
  • Bremsbeläge: B01S Shimano
  • Innenlager: Hollowtech II Innenlagerschalen - SM-BB51 - Mountain MA (alternativ: SM-BB52 (Art.Nr. ESMBB52B / EAN: 4524667869054) oder SM-BB70 (Art.Nr: ISMBB70B / EAN: 4524667259428))

Mein Fazit zum Carver PHT 150

Fazit nach ca. 12 Monaten

Anfänglich war die Sitzposition etwas ungewohnt, da ich gegenüber den GT deutlich höher und aufrechter saß. Ich bin also hingegangen und habe den Lenker einige Zentimeter gekürzt und die Lenkerposition etwas sportlicher eingestellt. Seitdem macht das Biken mit dem Carver PHT 150 sehr viel Spaß. Es ist schön leicht und trotzt der für mich ungewohnten größeren Reifen von 27,5 Zoll komme ich im Soonwald sehr gut über Stock und Stein. Leider ist das Carver sehr Knackempfindlich, weshalb ich innerhalt der Garantie 3-mal zur knapp 50 km entfernten XXL-Werkstatt in Mainz musste. Nach jeweils 1 bis 2 Stunden konnte ich das frisch geschmierte MTB (Steuersatz, Kurbel, Sattel und div. Schrauben!?!) wieder mitnehmen. Auch wenn der Service und die Geschwindigkeit der Reparatur voll in Ordnung sind, hat mich der unnötige Zeitaufwand schön geärgert. Allerdings scheint das"Knackproblem" kein generelles Carver-Phänomen zu sein.
>> Meine persönliche Bewertung: 3+

Aktuelles nach etwa 18 Monaten

Bei einer Schlammbiketour im Januar ist mir ungünstig ein Ast in die Schaltung geraten und hat das Schaltauge abgerissen. Soweit, so gut, aber jetzt begann das Martyrium. Ich rufe also bei XXL-Feld an und gebe Modellbezeichnung, Kunden- und Rahmennummer durchgegeben. Bei der ersten Lieferung habe ich das falsche Carver-Schaltauge Nr.17 erhalten. Dann habe ich ein Foto von meinem gebrochenen Schaltauge per Email an die Feld-Mitarbeiter geschickt. Als 2. hat mir Feld ein (angeblich) baugleiches Schaltauge von Ghoast geschickt, weil das Carver-Schaltauge nicht vorrätig war. Optisch waren beide Schaltaugen identisch, doch die Bohrung und Krümmung unterschieden sie sich um einen Bruchteil eines Millimeters, sodass ich das Schaltauge erneut zurückschicken musste. Nach etwa 2 Wochen ist mein Bike weiterhin nicht einsatzfähig. Fahrrad Feld versucht nun bei Carver das entsprechende Schaltauge Nr.3 zu besorgen. Wenn das Bike nun 10 bis 20 Jahre alt wäre, hätte ich dafür natürlich Verständnis, aber nicht nach 1,5 Jahren. Der dritte Anlauf war nun erfolgreich. Ich habe nach gut 3 Wochen endlich das korrekte Schaltauge Carver Nr.3 erhalten. Nun warte ich noch auf mein Ersatzschaltsauge, was ich sicherheitshalber mitbestellt habe und mir für den Fall der Fälle in die Garage lege.

Ein persönlicher Tipp: Beim Kauf eines Bikes sollte der Kunde eine Liste mit allen verbauten Teilen erhalten oder beim Verkäufer unter der Kundenummer abrufen können. Das wäre doch mal ein Service....

Neues nach etwa 22 Monaten:

Nachdem ich etwa 3 Monate auf mein Ersatz-Schaltauge gewartet habe, erreicht mich von Fahrrad XXL die Nachricht, dass das Carver Schaltauge Nr.3 nicht mehr verfügbar ist. Nach einigem hin und her hat mir Fahrrad XXL-Franz ein gebrauchtes Schaltauge von einem ihrer Testräder zugeschickt. Zwar habe ich nun das Schaltauge in Reserve, doch sehe ich dies als ein"No Go". Da nach nicht einmal 2 Jahren ein wichtiges Bauteil nicht mehr lieferbar ist, werde ich es mir in Zukunft sehr genau überlegen, ob ich von Carver noch einmal ein MTB kaufe. Zudem hat schon nach 22 Monaten das Innenlager seinen Geist aufgegeben und auch noch ein paar weitere Dinge laufen nicht mehr rund.
>> Aus diesem Grund revidiere ich meine persönliche Bewertung: auf 4

Konstruktionsfehler nach ca. 3 Jahren:

Ein Problem, mit dem ich mich die ganze Zeit herumgeschlagen habe, war die Führung der Schaltzüge. Diese verliefen vom Schalthebel in einem kleinen Bogen direkt vorne, unterhalb des Steuersatzes in den Rahmen. Dadurch, das diese keinen richtigen Halt besaßen und durch die Lenkung einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt waren, sind die Schalthülse mehrfach nach kurze Zeit abgebrochen. Beim Austausch war es immer eine tierische Friemellei, den Schaltzug durch den Rahmen zu ziehen.

Mit diesem Problem bin ich also zu Fahrrad XXL in Mainz und die haben als Kompensation die Löcher im Rahmen des Carver PHT 150 vergrößert und die Schalthülse komplett vom Schalthebel durch den Rahmen bis zum Umwerfer gezogen. Auf Kulanz wurden die Reparatur und Umbaukosten geteilt! Bis jetzt bin ich mit der vorgenommenen Änderung sehr zufrieden. Die Schaltvorgänge laufen nun so gut wie noch nie. Ich muss mir nur noch Gedanken machen, wie die die Löcher am Rahmen ein wenig abdichte.

Frühling 2020: nach ca. 6 Jahren:

Ja wirklich, ich fahre das Carver PHT nun fast 6 Jahre. Es hat zwar seine Macken, aber wenn man selber einiges richten kann, dann bringt einem das Carver MTB gut von A nach B. Eigentlich wollte ich mir dieses Jahr ein neues Hinterrad kaufen. Mit dem hinteren Laufrad habe ich schon sehr lange meine Probleme. Es ist auch mit für die Knackgeräusche verantwortlich. Als Ursache habe ich die Achse ausgemacht, deren Splint nicht richtig hielt und dadurch das Rad quer zog. Dies führte zu unsauberen Schaltvorgängen und sicher auch zu einer einseitigen Abnutzung. Ich habe mich deswegen auch schon nach Ersatz umgesehen und hätte fast beim Bikediscount für 95 Euro beim Shimano HR 27,5" XT FH-M756 mit DT Swiss 466d Disc zugeschlagen. Allerdings hatte ich für Informationen das Hinterrad noch einmal auseinander gebaut und bemerkt, dass diesmal der Splint von der Achse gehalten hat. Nun konnte ich auch die Kassette vernünftig mit Unterlegscheibe (Abstandshalter) einbauen und habe die ersten Touren ohne Knacken und verzogenes Hinterrad hinter mich gebracht. Aus diesem Grund habe ich erst einmal von dem Neukauf des Hinterrades für mein Carver PHT 150 abgesehen.

An dieser Stelle möchte ich noch auf eine Sache eingehen, die mir negativ aufgefallen ist und mich doch ärgern. Die Bremshebel haben schon seit einiger Zeit Rost angesetzt. Dies ist auch bei der einen oder anderen Schraube (z. B. vom Steuersatz) der Fall. Dies habe ich bei meinen anderen Bikes bisher noch nicht erlebt. Es sieht einfach nicht schön aus, wenn die Schrauben und der Bremshebel rostbraun angelaufen sind. Auch sagt es etwas über die von Carver verwendete Qualität aus.

Juni 2022

Das Carver PHT 150 hat weiterhin seine Wehwehchen. Das Hinterrad muss immer regelmäßig gefettet werden, sodass es nicht knarzt. Leider habe ich mir immer noch kein neues Laufrad besorgt. Weiterhin ärgert mich, dass einige Schrauben und die Bremshebel mit Rost angelaufen sind.

Vor 3 Jahren wurde der Schaltzug neu verlegt. Dadurch konnte ich einige Zeit gut schalten. Jedoch harkte der Schaltzug seit mindestens einem Jahr, sodass die Federkraft nicht mehr ausreichte, um vom großen Ritzel in die kleineren zu springen. Es half nur ein kleiner Stups mit dem Schuh. Als Ursache hat sich folgendes herausgestellt. Am Umwerfer ist Wasser in die Schalthülse gelaufen und hat sich an der tiefsten Stelle gesammelt. Dadurch ist der Schaltzug gerostet und einzelne Sehnen gerissen. Diese haben sich in der Schalthülse verhakt. Dadurch war kein sauberes Schalten mehr möglich. Nach dem Wechsel von Schaltzug und Schalthülse liefen die Schaltvorgänge beim Carver PHT 150 wieder gut.


GT Timberline (Uwe)

MTB GT Timberlein von Uwe

MTB GT Timberlein

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich maximal 200 DM bis 300 DM für meine Bikes hingelegt. Bedingt durch meinen neuen Job direkt nach dem Studium hatte ich deutlich mehr finanziellen Spielraum und wollte unbedingt ein "cooles" neues Mountainbike. Mountainbikes waren zu dieser Zeit noch nicht so weit verbreitet und wirkten durch ihre extreme Geometrie und starken Rahmen recht peppig. Das es ein GT war lag daran, dass zu dieser Zeit der Bikehändler in meiner Region nur GT führte und dieses für schlappe 1000 DM ein recht gutes Angebot war. Im Gegensatz zu vielen anderen interessierte mich weniger die Ausstattung (Komponenten) als vielmehr der Look. Aussehen und Preis sind bei mir die primären Kaufkriterien. Desweiteren bin ich ein Glückspils und habe so gut wie nie eine Kaufentscheidung bereut. Bei meinen ersten Offroadtouren durch Schlamm merkte ich, wie cool ich überall mit dem Bike durchkam und wie präzise die Schaltung arbeitete. In den folgenden Jahren merkte ich, dass der Rahmen für Geländetouren etwas zu groß war und ich nicht so gut durch Singletrials kam wie andere. Dafür ware der Fahrkompfort recht gut. Das Bike hat noch einen konventionellen Stahlrahmen ohne Federung und auch entsprechend schwer. Das alles war und ist nie von Nachteil gewesen - der Stahlrahmen schwingt von sich aus und das Gewicht ist eher ein Zeugnis stabiler Bauweise. Das Bike fahre ich auch heute noch (2017), wenn mein neues in Reparatur ist.


GT LTS2 (Uwe)

MTB GT LTS2

MTB GT LTS2 von Uwe

Einige Jahre später kamen die ersten Alubikes auf den Markt und da ich sowieso noch ein reines Geländebike wollte, ging ich wieder zu meinem GT-Bikehändler Nelles in Sankt Augustin. Dieser hatte ein Vorjahresmodell LTS2 von GT in ALU poliert und als Fully für 3800 DM im Angebot. Da ich noch immer bei der Telekom arbeitete, war das ganze für mich zwar ein utopischer Wahnsinnspreis für ein "Fahrrad" - aber... ich konnte es mir leisten. Allein der Gedanke, dass ich dafür auch einen guten Gebrauchtwagen bekommen hätte... - naja - die Prioritäten verschieben sich mit dem Spass. Das Bike war vom Rahmen deutlich kleiner und geländegänger wie mein Timberline. Insbesondere die Geometrie und das polierte Aluminium waren ein echter Eyecatcher. Die Ausstatung Deore LX war auch schon deutlich besser wie bei meinem Alten. Wie eigentlich alle GT's war auch dieses wegen Federgabel und Federung hinten kein Leichtgewicht. Die Verarbeitung war robust und mein Spass am Mountainbiken war noch gestiegen. Leider kann ich nie soviel zur Technik und Ausstattung sagen, weil wie immer für mich nur die Optik zählte. Mit den Jahren zeichnete sich jedoch ein großer Nachteil mit dem Fully ab. Der Hinterbau war mit Wälzlagern befestigt, die langsam ausschlugen und meinen ganzen Hinterbau schlingern liesen. Leider habe ich viel zu spät erfahren, dass es Industrielager waren, die ich leicht hätte nachbestellen und tauschen können. Das Problem wurde über 10 Jahre von mir mit dem Metall aus Konservendosen (bervorzugt Bier aus Aludosen) gut kompensiert, indem ich das dünne Metall in die Lücke des Wälzlagers klempte und damit wieder stabil fahren konnte. Das Bike existiert und fährt auch heute noch - also definitv kein Fehlkauf. Bedingt durch die Anfälligkeit der Lager bei Fullys wollte ich zukünftig nur ein Bike mit Federgabel.


Canyon Grand Canyon (Uwe)

MTB Canyon Grand Canyon

MTB Grand Canyon von Uwe

Nach ca. 25 Jahren und dem Problem mit den Wälzlagern bei meinem alten GT LTS2 entschloss ich mich ein neues Bike anzuschaffen. Leider war GT inzwischen nur noch als Baumarktramsch erhältlich und hatte außer dem Namen GT nichts mehr mit der ursprünglichen Qualität gemeinsam. Da Bekannte und Freunde von Canyon - Bikes schwärmten, fuhr ich kurzerhand nach Koblenz und schaute mir die diversen Bikes an. Vielmehr als 1000 Euro wollte und konnte ich nicht ausgeben und da kam mir das Modell Grand Canyon mit seinem gleichfalls coolen look ganz gelegen. Zwar wurde mir von den Verkäufern und Freunden viel über die Komponenten erzählt, jedoch war meine Kaufentscheidung basiertend auf Style und Preis gefallen. So wurde ich im März 2013 stolzer Besitzer eines Canyonbikes. Wie ich ein Jahr später erfuhr, hat Canyon seine Produktion vollständig auf 29 Zoll umgestellt und ich war froh, das letzte 26 Zoll Modell bekommen zu haben. Ich wollte und möchte auch nie ein 29 Zoll Panzer mit schräger und unverhältnismäßiger Optik fahren und hoffe, dass ich auch zukünftig wieder ein 26 Zoll Bike kaufen kann. Modeerscheinungen gab und gibt es immer wieder aber oftmals kommen die bewährten Dinge wieder zurück. Solange werde ich auf jeden Fall mit meinem nächsten Bike warten. Was die Qualität angeht, so bin ich recht zufrieden. Bis auf wenige Verschleißteile musste ich in den vergangen vier Jahren nichts reparieren und auch die Ersatzteile (vorallem Schaltauge) wurden schnell geliefert. Leider hat das Bike 30 Gänge und die Materialien sind vorallem immer leichter und dünner geworden. Die 10fach-Ketten sind so dünn, dass sie mir ständig reißen und ich sehne mich nach den dicken schweren und stabilen 7fach-Ketten und Schaltung. Warum ein Bike 30 Gänge haben muss ist mir schleierhaft. 21 Gänge halte ich schon für übertrieben - aber aufgrund der Tendenz immer leichter und mehr profietieren die Hersteller durch deutlich mehr Verschleiß. Die Kunden sind begeistert, wenn sie wieder einen 10 Gramm leichteren Schlauch und 20 Gramm an der Kette gespart haben, anstatt einfach selber ein Kilo abzuspecken. Mir ist ein stabiles schweres Bike lieber, als die heutigen Aludosen (viel Dicker sind die Rahmen ja nicht mehr) mit den Ultraleicht- und Ultraschnell-Kaputt- Komponenten.

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