Begrifflichkeit banana (engl.)
Wie wohl jeder weiß, in deutsch "Banane" - das Symbol der Einheit.
Allerdings hat es im englischen noch eine andere Bedeutung. Der Slang "be bananas" (oder go bananas) wird noch für "bekloppt oder verrückt sein" verwendet. Und sind wir nicht alle ein bisschen verrückt (bluna)?!?
Diese soll also den Bezug meiner Seiten zu den herstellen und nebenbei ein wenig abgedreht sein. Also nehmt nicht alles so ernst was hier steht.
Allgemeines zu Bananengewächsen
Die Bananen zählen zur Gattung Musa und der Familie der Musaceae
sind große tropische Staudenpflanzen mit mehrjährigen Wurzeln. Nachdem die Früchte reif sind, stirbt der Scheinstamm, und neue Stängel entwickeln sich aus Knospen der Wurzelstöcke, wobei ausgewachsene Stauden eine Höhe von drei bis zwölf Metern erreichen.
Die ersten stammen aus dem asiatischen Raum und wurden wahrscheinlich von den Soldaten Alexanders des Grossen entdeckt und durch arabische Händler nach Afrika gebracht, von wo sie nach Brasilien und Mittelamerika gelangten. Insgesamt gibt es 6 Gattungen und etwa 220 Arten, wovon aber nur wenige kultiviert werden, vor allem die Obst-
und die Mehl- oder Koch-
. Die Hälfte der weltweiten
-ernte wird in Afrika erzeugt, wo die
zu den Grundnahrungsmitteln gehört. Die führenden Exportländer liegen allerdings in Zentralamerika und im nördlichen Südamerika.
Die Früchte der können zwischen zehn und 30 Zentimeter lang werden. Das durchschnittliche Gewicht eines Fruchtbündels mit reifen
beträgt zwischen 10 und 18 Kilogramm. Ein Scheinstamm trägt nur ein einziges Mal Früchte, stirbt dann ab und wird durch Sprosse ersetzt, von denen zwei oder drei wiederum Früchte tragen können. Sie wachsen so schnell, dass die Früchte normalerweise bereits zehn Monate nach dem Anbau der Jungpflanzen reif sind. Dabei ist ihr Ertrag wesentlich höher als bei der Mehrzahl anderer Kulturpflanzen. Neben den Früchten werden die Faser zur Herstellung von Papier und Tauwerk verwendet (z. B. Manilahanf).
Man kann die Früchte der roh (Obst-
), gekocht (Koch-
), gebraten, frittiert, (in der Sonne) getrocknet, süß oder salzig, als Nachtisch oder als Gemüse, in Puddings und süßen Kuchen oder als Auflauf essen.
Unten und auf der -rezeptseite sind einige Zubereitungsarten aufgeführt.
Zusammensetzung der Banane
100 g
(ohne Schale) enthalten durchschnittlich: 76 g Wasser, 1,1 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 20 g Kohlenhydrate (zum großen Teil als sog.
-stärke, Amylum musae), 0,9 g Rohfaser, 0,9 g Mineralstoffe, 1,8 mg Na, 370 mg K, 0,55 mg Fe, 11 mg Vitamin C, 9 mg Zitronensäure, Spuren von Serotonin, Nährwert 356 kJ (85 kcal).
Das -aroma ist sehr komplex zusammengesetzt und enthält mind. 184 Komponenten, darunter Alkohole, Carbonsäuren, Ester u. Ketone. Der Hauptaromaträger im
-öl ist das Isoamylacetat oder Isopentylacetat (siehe links, Siedepunkt 142 °C, Dichte 0,876 g/ml).
Fun-Facts
Sind Bananen radioaktiv?
Ja, denn enthalten relativ viel Kalium (0,24–0,33 % des Gewichts = 358–400 Milligramm Kalium pro Durchschnittsbanane), und ein kleiner Anteil dieses Kaliums ist das Isotop Kalium-40, welches radioaktiv ist. Aber keine Sorge – die Menge ist winzig und völlig ungefährlich. Man müsste schon gigantische Mengen
essen (etwa 10 Millionen Stück auf einmal), um eine schädliche Strahlendosis aufzunehmen.
Das Interessante daran: Diese Eigenschaft von wird tatsächlich als informeller Vergleichsmaßstab für Strahlung verwendet – der sogenannte "Banana Equivalent Dose". Damit lässt sich anschaulich erklären, wie ungefährlich geringe Strahlendosen sind.
Übrigens ist Kalium wichtig für die Funktion von Muskeln, Nerven und das Herz-Kreislauf-System, weshalb oft als "Sportler-Snack" bezeichnet werden. Dies wird nur übertroffen von getrockneten Aprikosen (1,16 %), Kürbiskernen (0,8 %), Bohnen (0,6 - 0,9%), Spinat (0,54 %), Süßkartoffeln (0,535 %), Lachs (0,49 %), Avokados (0,485 %) oder Melonen (0,41 %).
Wie vermehren sich Bananen?
Normalerweise könnte man annehmen, dass sich durch Samen vermehren. Tatsächlich finden sich im Inneren der Frucht kleine schwarze Punkte, die Überreste von Samen darstellen. In den ursprünglichen wilden
waren diese Samen jedoch groß, hart und zahlreich, was die Frucht ungenießbar machte. Erst durch selektive Züchtung wurden Sorten entwickelt, die praktisch kernlos sind und sich besser zum Verzehr eignen.
Die heute bekannte , wie die Cavendish-Sorte, produziert keine lebensfähigen Samen mehr. Stattdessen erfolgt ihre Vermehrung durch vegetative Fortpflanzung. Dabei bilden die Pflanzen Ableger – kleine Sprossen, die direkt aus dem Wurzelstock der Mutterpflanze wachsen. Diese Sprossen werden von Landwirten abgetrennt und neu eingepflanzt, um neue Bananenpflanzen zu ziehen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass die Pflanzen genetisch identisch sind, was ihre Eigenschaften stabil hält. Allerdings macht diese Homogenität die Pflanzen auch anfällig für Krankheiten wie die Panama-Krankheit (siehe nächsten Absatz).
Bedrohung der Banane
Die größte Bedrohung für die Bananenproduktion weltweit ist derzeit eine Krankheit namens "Panama-Krankheit", die durch einen Bodenpilz namens Fusarium oxysporum f. sp. cubense (Foc) verursacht wird. Besonders gefährlich ist die Variante Tropischer Stamm 4 (TR4), die als hochgradig destruktiv gilt.
Was ist die Panama-Krankheit?
Die Panama-Krankheit ist eine verheerende Pflanzenkrankheit, die durch den Pilz Fusarium oxysporum verursacht wird. Dieser Pilz befällt die Wurzeln der Bananenpflanzen und blockiert ihre Wasser- und Nährstoffversorgung, was dazu führt, dass die Pflanzen welken, absterben und keine Früchte mehr tragen. Ein großes Problem ist, dass der Pilz extrem langlebig ist und jahrzehntelang im Boden verbleiben kann, selbst wenn die infizierten Pflanzen entfernt werden. Bisher gibt es keine wirksame Methode, um den Pilz aus befallenen Böden zu entfernen, was die Kontrolle und Eindämmung der Krankheit enorm erschwert.
Warum sind Bananen so anfällig?
Die meisten , die wir konsumieren (z. B. die Sorte Cavendish), sind genetisch identisch. Diese Monokultur macht sie extrem anfällig für Krankheiten, da keine genetische Vielfalt besteht, die Resistenz schaffen könnte. Sobald ein Pilz eine Pflanze infiziert, kann er sich leicht auf ganze Plantagen und Regionen ausbreiten.
Wie verbreitet sich TR4?
Der Tropische Stamm 4 (TR4) des Pilzes Fusarium oxysporum breitet sich vor allem durch kontaminierten Boden, Wasser und Werkzeuge aus. Auch menschliche Aktivitäten, wie der Transport von , Maschinen oder landwirtschaftlichem Material, spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung des Pilzes. TR4 hat sich bereits über mehrere Kontinente ausgebreitet und Regionen in Asien, Afrika, dem Nahen Osten, Lateinamerika und Teilen Australiens erreicht, was die globale Bananenproduktion stark gefährdet.
Warum ist das so ernst?
Die Bedrohung durch die Panama-Krankheit ist besonders ernst, da die Cavendish-, die weltweit am häufigsten konsumierte Sorte, etwa 50 % des globalen Bananenexports ausmacht. Länder wie Ecuador, Kolumbien und die Philippinen, deren Wirtschaft stark von der Bananenproduktion abhängt, stehen vor erheblichen Herausforderungen. Ein Ausbruch der Krankheit kann ganze Plantagen zerstören, was nicht nur die Lebensgrundlage vieler Landwirte gefährdet, sondern auch die weltweite Versorgung mit
erheblich beeinträchtigen könnte.
Was wird dagegen unternommen?
m der Ausbreitung der Panama-Krankheit entgegenzuwirken, setzen Wissenschaftler und Landwirte auf verschiedene Maßnahmen. In der Resistenzforschung wird an der Entwicklung neuer, widerstandsfähiger Bananensorten gearbeitet, sei es durch traditionelle Züchtung oder den Einsatz von Gentechnik. Auf den Plantagen werden strenge Hygieneprotokolle eingeführt, wie die Desinfektion von Schuhen, Werkzeugen und Maschinen, um die Verbreitung des Pilzes zu verhindern. Gleichzeitig wird die Diversifikation gefördert, indem alternative Bananensorten angebaut werden, die weniger anfällig für TR4 sind. Zudem gibt es vielversprechende Ansätze, pilzresistente Cavendish-Sorten mithilfe von Biotechnologie zu entwickeln. Die Panama-Krankheit verdeutlicht die Gefahren von Monokulturen und unterstreicht die Bedeutung genetischer Vielfalt für eine nachhaltige Landwirtschaft.
Geheimrezept des "be banana" Eierkuchen
Hier ist das Geheimrezept unseres Standardessen unserer ersten Reise nach Ostafrika (1993/94). Weitere Bananenrezepte habe ich auf der -rezeptseite veröffentlicht!
2 Eier |
Eier, Mehl, Zucker, Salz und Backpulver mit dem Wasser (Milch) glatt rühren und jede Menge zerquetschte In der Pfanne gebraten sind die "be banana" Eierkuchen ein Gedicht. |
Natürlich durfte der -Pfannkuchen auch nicht auf unsere 2. Afrikareise mit Simba durch Ostafrika (1997/98) fehlen.
Bilder zum BeBanana-Pfannkuchen
Linkliste:
Hier habe ich ein paar Links zu Seiten mit -bezug zusammen gestellt. Diese erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Ersthaftigkeit... Sollte eine Link fehlen oder nicht mehr funktionieren, einfach melden.
-Aufkleber-Museum
- Das erste deutsche
-museum
- Spray-Künster mit Bezug zur
- Informationen zu Pflege, Kultur und Aufzucht aus dem Samen einer
- Dissertation zur Wirtschafts- und Kultusgeschichte der
im Deutschen Reich
- Inhaltsstoffe von
- Das Modell eines virtuellen Staates auf
-basis
- Informationen zur europäischen
-verordnung
2 Kommentare
Viki -
Hallo,
Wie hoch ist die Dichte einer Banane? Da gerade die Frage im Raum steht was schwerer ist: Banane oder Apfel.
Und wir nur den Apfel herausgefunden haben: 0,84g/cm3
Danke
Antwort:
Hallo Viki,
eine Banane schwimmt, das heißt sie haben eine geringere Dichte wie Wasser. Damit liegt die Dichte für Bananen unterhalb von 1g/ml.
Gequetschte Bananen haben eine Dichte von 0,97 g/ml, was genau der Dichte von Butter entspricht. Ob sich die Dichte durch das Quetschen verändert, entzieht sich meines Wissens.
Ewald Lemur B. -
Ich hab schon mal ne ganze Bananen aus Versehen geschluckt.
Antwort:
Alles nur die Frage:
- der Sorte: "Fingerbanane" oder "Gros Michel"
- Quer oder längs
- bzw. mit oder ohne Schale
Ansonsten scheinst Du es ja unbeschadet überstanden zu haben ;-)
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